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Es werden Posts vom Januar, 2009 angezeigt.

Habsburger wollen Dracula-Schloss zurückhaben

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Schloss Bran in den rumänischen Karpaten in der Nähe von Brasov / Kronstadt gelegen, ist die Touristenattraktion Rumäniens schlechthin. Es wird den Touristen als " Dracula "-Schloss angepriesen und gehört mit zu den am stärksten besuchten Touristen-Attraktionen Rumäniens. 2006 wurde das Schloss im Rahmen eines Restitutionsverfahrens an die ehemaligen Eigentümer, das Geschlecht der Habsburger , zurückgegeben. Nur waren wohl die Details dieser Rückgabe noch nicht so genau festgelegt. Deshalb trifft sich heute die rumänische Tourismus-Ministerin Elena Udrea mit Dominic von Habsburg um eine einvernehmliche Lösung über die Art und Umfang der Rückgabe zu besprechen. Die Habsburger haben dem rumänischen Staat 3 mögliche Lösungen für die Zukunft von Bran vorgeschlagen: Eine Partnerschaft zwischen dem rumänischen Staat und der Familie der Habsburger, der Erwerb des Schlosses durch den rumänischen Staat oder Umwidmung des Schlosses in ein Museum. Letztere Lösung möchten die rumänisc

Brasilien: Hinrichtung eines Rechtsanwaltes

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Am 24. Januar wurde in Acaú, einem Ort in der Gemeinde Pitimbu, der Rechtsanwalt und Vizepräsident der PT von Pernambuco ( Partido dos Trabalhadores - Arbeiterpartei, die Regierungspartei in Brasilien), Manoel Mattos , 40 Jahre alt, ermordet. Er wurde am Strand von Pitimbu, wo er ein Ferienhaus hatte, von zwei vermummten Männern erschossen. Die Szene wird auch als "Hinrichtung" (execução) beschrieben. Die Rechtsanwaltskammer von Pernambuco (Ordem dos Advogados do Brasil em Pernambuco) vermutet, dass Mattos wegen seines Einsatzes für die Menschenrechte und Kampf gegen die Todeskommandos umgebracht wurde. In einem Prozess im Jahre 2004 hat er detailliert die Tätigkeit von Todeskommando im Grenzbereich zwischen den Bundesstaaten Paraiba und Pernambuco beschrieben. Danach bekam er für ein Jahr Polizeischutz. Seine Anwaltskollegen berichteten, dass er ständig Morddrohungen (ameaças de morte) erhielt. Die Polizei hat heute mitgeteilt, dass sie den Militärpolizisten Flávio Inácio

Wer streikt in Frankreich und warum

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"Libération" macht sich die Mühe für die nötige Übersicht zu sorgen, wer zur Zeit in Frankreich streikt und warum. Der Bereich Erziehung (Education): Der ganze Lehrkörper von der Grundschule bis zu den Forschungsinstituten ist für morgen zum Streik aufgerufen. Dazu kommen noch Eltern und die Schüler und Studenten. Gestreikt wird gegen Arbeitsplatzabbau und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Es wird aber auch gegen spezielle Reformen wie die Reform Darcos (les réformes Darcos), der den Grundschul- und Sekundarbereich betrifft protestiert. Gesundheitswesen (Santé): Es wird gestreikt wegen Fehlen von Personal und Mittel. Auch für Gehaltsverbesserungen. Zudem erregt der Gesetzentwurf (projet de loi) «Hôpital, patients, santé, territoires» (Krankenhaus, Patienten, Gesundheit, Regionen) jetzt schon die Gemüter. Justiz (Justice): Die Richter- und die Anwaltgewerkschaft wollen gegen die Demontage des öffentlichen Justizdienstes protestieren. Die Arbeitsverwaltung (Service publ

Sturm gegen Sozialkunde-Unterricht gescheitert

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Die spanische Regierung hat 2006 mit dem Rahmengesetz zur Erziehung (Ley Orgánica de Educación) das Fach "Sozialkunde"( Educación para la Ciudadanía ), man kann es auch Ethikunterricht nennen, eingeführt. Ziel diese Fachs soll es sein " die Entwicklung freier und ganzheitlicher Personen durch die Festigung des Selbstwertgefühles, der persönlichen Würde und des Verantwortungsgefühl zu fördern sowie zukünftige Bürger mit eigener Urteilskraft zu schaffen. Bürger, die sich respektvoll, teilnehmend (participativos) und solidarisch (solidarios) zeigen und die ihre Rechte kennen, ihre Pflichte übernehmen und zivile Umgangsformen entwickeln". So steht es im oben zitierten Gesetz (Real Decreto 1631/2006). Der spanischen Rechten war das wieder einmal zuviel. Arm in Arm mit der katholischen Kirchen wurde das Fach bekämpft. Man wollte dem Staat nicht die moralische Erziehung der Kinder anvertrauen. Die katholische Kirche war vor allem empört, dass ihre Werte in diesem Unterri

Das Weltsozialforum hat begonnen

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Die Tagung des Weltsozialforums hat heute im Belém do Para mit einer Demonstration begonnen. Bei strömenden Regen nehmen nach Schätzungen der Veranstalter etwa 100.000 Personen am Marsch teil. Ausgangspunkt war der Hafen, wo die indianischen Völker (os povos indígenas) von den afrikanischen Völkern (povos da África) mit typischen afrikanischen Produkten empfangen wurden. Zusammen werden sie mit diesen Produkten ein gemeinsames Abendessen veranstalten. Die Zeremonie soll auch das Willkommen der Amazonas-Völker an die afrikanischen Völker ausdrücken. Der Marsch, der zur Zeit läuft, wird auf der praça do Operário (Arbeiterplatz) mit kulturellen Veranstaltungen zu Ende gehen. Beim Marsch präsentieren die verschiedenen teilnehmenden Gruppierungen ihre Symbole und Fahnen. Man vermutet, dass eine Gruppe mit der Flagge Palästinas den Schluss bilden wird. Informationsquelle: Diário do Pará, Marcha marca abertura oficial do FSM

Belém bereit für Weltsozialforum

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Das Weltsozialforum (Fórum Social Mundial - World Social Forum) bringt der Stadt an der Amazonasmündung gesteigerte Aufmerksamkeit. Das Weltsozialforum ist das Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum , das in der Regel Ende Januar in Davos, in der Schweiz stattfindet. Während das Weltwirtschaftsforum etwas für die Mächtigen dieser Erde ist, sei es nun aus der Politik oder der Wirtschaft, vertritt das Weltsozialforum die Benachteiligten, sei es nun Entwicklungsländer oder die Sozialbewegungen weltweit. Morgen beginnt die Veranstaltung in Belém, sie dauert bis 1. Februar. Neben den im Mittelpunkt stehenden Diskussionen zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen wird es auch ein kulturelles Begleitprogramm geben. Den überwiegenden Teil des Kulturprogramms bestreiten brasilianische Gruppen, aber auch Kulturschaffende aus Venezuela, Kolumbien, Indien und den USA werden erwartet. Die Veranstaltungen werden zum überwiegenden Teil auf dem Gelände der Bundesuniversität von Pará (Universi

Faule Ausreden beim Alkoholtest

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Dragoş BOŢA, Journalist der rumänischen Zeitung "Gândul" hat die Polizei von Timişoara / Temesvar am frühen Morgen des gestrigen Samstag, bei Alkoholkontrollen auf der Strasse begleitet. Er hat dabei erfahren wie phantasiereich seine Landsleute sein können, um drohenden Strafen wegen Alkohol im Blut entkommen zu können. Ein angehender Notar, im BMW X5 unterwegs, bekam bei der Kontrolle Atemschwierigkeiten. Seine erste Erklärung war, er wisse nicht wie er blasen müsse („Nu ştiu cum se suflă"). Geduldig erklärte ihm daraufhin der Polizeibeamte: "Ziehen sie Luft in ihre Brust ein und blasen sie kontinuierlich bis sie das Tonsignal hören („trageţi aer în piept şi suflaţi continuu până auziţi semnalul sonor”). Er sagte dann, dass er nicht blasen könne, wenn der Journalist die Kamera auf ihn richte und seine Begleiter im Auto pöbelten "was will der Zeitungsmensch hier". Er zappelte in seinem Auto rum, in der Hoffnung, um den Test rum zu kommen. Nach 10 Minuten

Bloggen für die Bilateralen

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Die Schweiz tut sich schwer. Es fällt ihr schwer, aus dem Schneckenhaus herauszukommen. Verständlich, wenn man die Geschichte des letzten Jahrhunderts betrachtet. Glück und eine Politik der Neutralität haben der Schweiz zu einem Insel-Dasein in Europa verholfen, mit dem sie bestens leben konnte . Deshalb gehörte die Schweiz nicht zur europäischen Avantgarde, obwohl sie auf Grund ihrer funktionierenden Vielsprachigkeit alle Voraussetzungen dazu gehabt hätte. Das Gewürge um den UNO-Beitritt der Schweiz, der erst im Jahre 2002 erfolgte, war schon symptomatisch für die Taktik des "Sich-Verkriechens". Weil das Insel-Dasein so schön war, wollte es man noch in die nächsten Jahrhunderte retten. So ist auch die Europäische Union garantiert ohne Beteiligung der Schweiz zustande gekommen. Es ist erstaunlich wie wenig Zuspruch und Anteilnahme das Projekt Europa in der Schweiz fand. Und das, obwohl sie von dem friedlichen Umfeld um sie herum erheblich profitiert. Das Fehlen der alten

Rei Momo und der brasilianische Karneval

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Recife sucht den Rei Momo . Momo, in der griechischen Mythologie der Gott, der alles lächerlich macht, ist seit 1933 eine Hauptfigur des brasilianischen Karnevals. Jeder Ort wählt seinen "Momo". Gewählt werden kann jeder, es gewinnt, wer die meisten Kilos an Gewicht hat. Zur Zeit laufen die Vorausscheidungen in Recife. Zur Musik des Orchesters " Orquestra Popular do Recife " treffen sich 18 bereits ausgewählte Männer zur nächsten Ausscheidung. Die Waage steht im Viertel von São José, auf dem Pátio de São Pedro. Die 18 wurden ausgewählt, weil sie alle über 100 kg wogen. Der letztjährige König Momo in Recife war der Professor Eduardo Manoel da Silva, 33 Jahre alt. Er wog damals 170,5 kg. Er beteuerte aber, dass er sich ausgewogen ernährt, aber Lasagne über alles liebt. Er kandidiert erneut. Schärfster Konkurrent ist der Volkstänzer (dança popular) Ivanildo Plínio da Silva, 33 Jahr mit 168,2kg, er war der Momo 2002 und 2004. Ja, dann mal viel Spass! Informationsquelle:

Rentenbetrug auf brasilianisch

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Ein pensionierter Oberst (Coronel) der Militiärpolizei wurde gestern in Recife verhaftet als er die Rente seiner Mutter abheben wollte. Schlecht war, dass seine Mutter bereits im Juni vergangenen Jahres verstorben war. Er legte die Vollmacht seiner verstorbenen Mutter vor und erhielt bisher auf diese Weise ohne Probleme die Rente seiner Mutter. Er gab an, er wäre der Meinung gewesen, das könne er machen solange die Vollmacht gültig sei. So hätte das weitergehen können, wenn nicht...... Ja, wenn nicht ganz unbrasilianisch die Rentenkasse der öffentlichen Bediensteten von Pernambuco (Fundação de Aposentadorias e Pensões dos Servidores do Estado de Pernambuco (Funape)) ein sogenanntes "recadastramento" (Überprüfung der Rentenempfänger) durchgeführt hätte. Die Überprüfung wurde im vergangenen Jahr erstmals wieder nach 8 Jahren Pause vorgenommen. Inzwischen ist das Rentensystem auch mit dem "Todesregister" (Sistema de Óbito (Sisob)) verbunden, um gerade das Abkassieren n

Eine Tram für Edinburgh?

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Edinburgh gehört zu den europäischen Städten, in denen die Strassenbahn noch um ihre Anerkennung als Nahverkehrsmittel kämpfen muss. Erst 2003 wurde das Projekt zum Bau einer Strassenbahn umgesetzt. Erste Geldmittel wurden von der schottischen Regierung zugesagt. Die Hauptfinanzierung und Durchführung des Pojekts wird von der Gesellschaft " New Edinburgh Tramways (NETCo) " privatwirtschaftlich ausgeführt. Über erste Teststrecken ist das Projekt allerdings bisher nicht hinausgekommen. Besonders hart bekämpft wird das Projekt vom Handel. Jetzt sollen die Arbeiten in der Innenstadt, vor allem auch in der bekannten "Princess Street" begonnen werden. Und schon läuft der Handel wieder Sturm. Die Edinburgher Geschäftsleute (Edinburgh business leaders) warnen den Stadtrat ( city council ) vor den Folgen der Sperrung der Princess Street. Die Finanzkrise und zusätzlich Strassensperrungen würden dem Handel in der Hauptgeschäftsstrasse von Edinburgh den Rest geben. Jetzt gibt

Französische Karatemeisterin wird Staatssekretärin

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Das Staatssekretrariat für Umweltfragen (le secrétariat d'Etat à l'Ecologie) hat eine neue Leiterin im Rang einer Staatssekretärin (secrétaire d'Etat). Es ist Chantal Jouanno, 39 Jahre alt, ehemalige französische Karatemeisterin. Sie löst Nathalie Kosciusko-Morizet ab, deren gespanntes Verhältnis zu ihrem vorgesetzten Minister, Jean-Louis Borloo, den französischen Staatschef irritiert haben soll. Sie war bereits vor 6 Wochen entlassen worden. Chantal Jouanno war während des Wahlkampfes 2007 Beraterin von Präsident Sarkozy in Umweltfragen. Als braunhaarig, alert und direkt charakterisiert sie die französische Presse (Brune, alerte et directe). Es stehen ihr einige Bewährungsproben bevor. Bereits in den nächsten Tagen muss sie das anspruchsvolle Umweltgesetz ( Loi Grenelle Environnement ) vor dem Senat vertreten. Zum Ende des Jahres wird von der Weltklima-Konferenz eine Nachfolgevereinbarung zum Kyoto-Protokoll erwartet. Die französischen Umweltorganisationen haben sich pos

Brigitte Bardot schmeisst hin

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Brigitte Bardot war so etwas wie die Schutzpatronin der Bukarester Strassenhunde (maidanezii). Mit ihrem Geld finanzierte sie Tierheime in Rumänien. Bukarest's grosses Problem sind die grossen Mengen an wild lebenden Tieren. Früher gab es Pläne, sie zu töten. Diesen Plänen sind die Tierschützer um Bardot entgegen getreten. Im Gegenzug haben sie Geldmittel zur Unterbringung und für Futter zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung wurde nun eingestellt, weil Grund zu der Vermutung bestand, dass mit diesem Geld Futtermittel zu überhöhten Marktpreisen gekauft wurde. 270 Tierheime wurde bisher mit 3.000 Euro pro Monat unterstützt. Man befürchtet nun, dass die Tiere wieder auf die Strasse geschickt werden müssen und so das ohnehin grosse Heer der Strassenhunde wieder vermehrt würde. Die Stadt Bukarest hat bereits erklärt, dass die Tiere in ihren Heimen nicht auf die Strasse gesetzt werden. Die städtische Überwachungsbehörde für Hunde ( Administratia pentru Supravegherea Cainilor ) beha

Magnolia Fagundes in Barcelona

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Magnolia Fagundes (25 Jahre alt) ist Leiterin der " Movimiento de los Sin Tierra " (MST; Bewegung der Landlosen) des Bundesstaates Sao Paulo. Bereits ihre Mutter war eine Aktivistin in dieser Bewegung. Anlässlich einer Podiumsdiskussion zum 25-jährigen Jubiläum des MST im Casa Amèrica von Barcelona hat sie der Zeitung "El Periodico" ein Interview gegeben, dessen Inhalt ich nachstehend zusammengefasst wiedergebe: "Die Besetzung von Land ist eine Alternative zum Elend der Favelas. Denn es sind Personen, die ausgeschlossen sind. Viele wurden vom Land vertrieben und haben nun ein schlechtes Leben in den Favelas in sklavenähnlicher (semiesclavitud) Abhängigkeit. Um das zu ändern arbeitet MST mit den Kirchen, Gewerkschaften und Ansprechpartner der Stadtviertel zusammen. Hier erfahren sie von den Wünschen der Leute und wir laden sie ein, für ihr Land zu kämpfen. Danach besetzen wir Land, bauen Häuser, Schüler, Krankenhäuser und Begegnungszentren darauf. Wir demokrati

Polizisten als Verbrecher

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Jayme Asfora schreibt im Blog PEbodycount über den kürzlich erschienen Bericht von Human Rights Watch , einer Nichtregierungsorganisation ( NGO ), die sich mit der Lage der Menschenrechte in der Welt befasst. In diesem Bericht schreibt Human Rights Watch, dass in Brasilien, insbesondere in den Grossstädten, eines der Hauptprobleme die anhaltende Missachtung der Gesetze durch die Polizei ist. Laut dem Bericht sind die "Stadtregionen Brasilien gekennzeichnet durch Gewalttaten, die von kriminellen Banden (gangues criminosas) und ihre Stellung missbrauchende Polizisten (policiais abusivos) ausgehen". Danach sollen geschätzte 70% der Tötungsdelikte durch Todesschwadronen unter Beteiligung der Polizei verübt werden. Der Bundesstaat Pernambuco soll dabei mit an der Spitze liegen. Asfora anerkennt die Bemühung der pernambucanischen Polizei, die schwarzen Schafe in ihren Reihen festzustellen und zu entfernen. Dieser Zustand sei wie ein Krebsgeschwür. Es handle sich um Personen, die

Ion Tiriac's Prominentenjagd

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Herr Tiriac lädt ein. Zur Jagd. In das kleine Dörfchen Balc im Bihor-Gebirge . Dazu hat er erlesene Prominenz aus allen Herren Länder eingeladen. Wie zu Ceausescu's Zeiten. Von dem hat er das Jagdgebiet auch übernommen. Insgesamt soll es sich um 30 Eingeladene handeln. Hauptbetroffene der Jagd sind Wildschweine (mistretii). Tiriac hat die Mehrheit der Dorfbewohner als Treiber engagiert. Die Jagddomäne (Domeniul de vanatoare) von Balc hat eine lange Geschichte. In den vergangenen Jahrhunderten wurde sie vom Siebenbürger Adel (nobilii ardeleni) für Jagdpartien mit Pferden benutzt. In der kommunistischen Zeit war es ein beliebtes Jagdgebiet für Mitglieder der Nomenklatura der rumänischen kommunistischen Partei (PCR). Die Gäste Tiriac's werden aus dem nahe gelegenen Oradea , wo sie im Hotel Intercontinental untergebracht sind, mit dem Hubschrauber in das Jagdgebiet gebracht. Informationsquelle: Romania Libera, Debut cu derapaj inainte de vanatoare la Balc Bildquelle: http://www.abs

Tiersegnung in Madrid

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Hunderte von Madridern (madrileños) wanderten heute mit ihren Haustieren in ihre Pfarrkirchen, um die Tiere segnen zu lassen. Verantwortlich für den Segen (bendición) ist Sankt Anton (San Antón). Bei den Tieren, die angeschleppt wurden, handelte es sich um Haustiere aus allen Bereichen der Tierwelt. Unter anderem Hunde (perros), Katzen (Gatos), Kaninchen (conejos) und ein paar Frettchen (una pareja de hurones). Señora Angeles brachte ihr vietnamesisches Hausschwein zur Kirche. Sie ist empört, weil sie gefragt wurde, ob sie das Schwein zu Hause hält, um es später zu essen. Sie schimpft: "Den Leuten geht es nicht in den Kopf, dass du ein Schwein zu Hause hast. Sie sagen, dass das Dreckspatzen (guarros) sind und für nichts taugen". Señora Mari Luz bringt ihren kranken Hund zur Segnung. Sie erhofft sich von der heilenden Wirkung des Segens eine Besserung des Gesundheitszustandes ihres Hundes namens Sombra. Und so wie in Madrid, so in ganze Spanien.....es geht ein Bellen, Miauen u

Ich bin ein Wrack

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Der französische Blog " 24 heures Philo " (24Philo) widmet sich von Zeit zu Zeit auch französischen Redensarten und versucht zu erklären, was sie bedeuten und wie sie zustande kamen. Diesmal ist der Satz «Je suis en vrac» auf dem Seziertisch. Spontan habe ich das mit " Ich bin ein Wrack" oder auch "ich fühle mich als ein Wrack" übersetzt. Philo24 erklärt, dass das Wort «vrac» aus dem Niederländischen kommt, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert und bis heute bedeutet, dass eine Sache völlig durcheinander ist (quelque chose qui est livré pêle-mêle). Es kennzeichnet damit eine Sache, die in Unordnung ist. Bezogen auf eine Person soll es komisch (cocasse) werden. Es bezeichnet eine Person, die nur Chaos im Kopf hat. Mit dieser Formulierung trifft man den Zustand dieser Person eigentlich sehr genau. Es ist stärker wie die Ausdrücke «Je n’ai plus ma tête» (ich habe meinen Kopf verloren) ou «Je fais ou je dis n’importe quoi» (ich mache irgendetwas) oder «Je ne suis

Ärger über dritte Start- und Landebahn für Heathrow

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Nach dem Beschluss der britischen Regierung über den Bau einer 3. Start- und Landebahn für London's Grossflughafen Heathrow formiert sich der Widerstand. Nach Meinung von Umweltgruppen liegt die Umweltpolitik des britischen Premiers Gordon Brown mit diesem Beschluss in Scherben. Er persönlich hatte die Entscheidung durchgedrückt. Die dritte Bahn soll die Flüge von und nach Heathrow von heute 480.000 auf 702.000 im Jahr 2030 erhöhen. Die Entscheidung hat aber viele Feinde, die es fraglich machen, ob 2030 tatsächlich die 3. Bahn steht. So ist die konservative Partei (Tories) gegen den Ausbau. Es sind Klagen der Stadt London gegen den Ausbau zu erwarten. Zudem muss das Parlament Ende des Monats erst einmal zustimmen. Hier kann sich die Regierung nicht einmal der Zustimmung aller Labour-Abgeordneten sicher sein. John McDonnell , der Labour MP in dessen Wahlkreis auch Heathrow liegt, verurteilte den Plan als eine Schande für die Demokratie ("disgrace to democracy"). Und nic

Motorradfahrer aller Länder in Recife

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Die Motorad-Liebhaber (apaixonados por motos) treffen sich an diesem Wochenende in Recife zur " Moto Folia ". Es werden Motorradfahrer aus ganz Brasilien und Südamerika erwartet, sogar eine Gruppe aus Italien soll dabei sein. Insgesamt schätzt man die Zahl auf 4.000 Teilnehmer. Das Treffen wird begleitet von einer Ausstellung für Motorradzubehör. Heute Nachmittag wird ein Motorrad-Korso von Recife nach Olinda stattfinden. Das Treffen findet seit 1998 in Recife statt und scheint beliebt bei den Touristen zu sein. Die nächsten Tage wird DJ Anjinho die Besucher musikalisch auf Trab bringen. Informationsquelle: Diario de Pernambuco, 16/01/2009, Evento reúne motociclistas do Brasil e do mundo

Bada Bing, eine Festnahme

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Im Nachgang zu meinem Bericht Fremdenfeindliche Ausschreitungen bei Fussballspiel in Barcelona : "La Vanguardia" berichtet heute, dass ein Spieler von Bada Bing wegen der rassistischen Übergriffe (agresión racista) verhaftet worden ist. Weitere Verhaftungen werden nicht ausgeschlossen. Der katalanische Fussballverband hat sämtliche Spiele des Clubs suspendiert und 4 Spieler gesperrt. Unter den gesperrten Spieler befindet sich ein 25-jähriger, der -damals noch Minderjähriger - im Jahr 2000 in einer Diskothek in Barcelona einen 24-jährigen Jugendlichen getötet hat. Informationsquelle: Detienen a uno de los jugadores del Bada Bing por la agresión racista

Wellness in Bad Bukarest

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Bereits ab dem Jahr 1989 gab es die ersten Pläne, die rumänische Hauptstadt in den Stand eines Thermalwasser-Kurortes zu erheben. "Bukarest befindet sich auf einer Quelle (izvor) mit heissem Wasser" erklärte jetzt die neue Tourismus-Ministerin Elena Udrea . Im Norden von Bukarest gibt es bereits 16 Bohrungen (sonde de apă geotermală). Am attraktivsten dürfte die Region um den Snagov-See sein, aber auch direkt am Flughafen (Otopeni) könnten Wellness-Paradiese entstehen. Wenn es nach der Tourismus-Ministerin geht! Auf jeden Fall soll jetzt in dieses Projekt investiert werden. Innerhalb der nächsten 10 Jahre sollen mit Hunderten von Millionen Euro Spa's und Wellnesszentren entstehen, die nicht nur die Alten und Kranken interessieren sollen, sondern auch die Jugend Europas. Tausende von Rucksack-Touristen (mii de turişti cu rucsaci) werden dann im Nordbahnhof (Gara de Nord) in die Metro nach Bukarest-Bad (Bucureşti-Băi) umsteigen. Der angepeilte Kundenkreis soll vor allem au

Was ist los im Landgericht von Sevilla?

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Ein wegen Heroinhandel zu 10 Jahren Gefängnis verurteilter Mann konnte fliehen, weil die siebte Kammer des Landgerichts (Sección Séptima de la Audiencia) in Sevilla vergessen hat, seine Haftstrafe während eines anhängigen Berufungsverfahren als Untersuchungshaft (prorrogar la situación de prisión preventiva) zu verlängern. Der Heroinhändler war im Februar 2006 in Untersuchungshaft genommen worden, das Urteil wurde im Oktober 2007 ausgesprochen. Dagegen legte er Berufung ein. Die zuständige Richterin, Esperanza Jiménez Mantecón, hätte nach Einlegung der Berufung die Untersuchungshaft verlängern sollen. Aus welchen Gründen auch immer ist sie dem nicht nachgekommen. Daraufhin wurde der Gefangene mit der Auflage freigelassen, dass er sich zweimal in der Woche vor Gericht zu präsentieren habe. Das hat er aber nicht getan, sondern ist geflüchtet. Die siebte Kammer des Landgerichts von Sevilla ist bereits einmal unangenehm aufgefallen, weil sie für die Verurteilung des Päderasten Santiago del

Dacia - Arbeiter kämpfen für Umweltschutz

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Die Arbeiter der Autofabrik Dacia (Renault) in Rumänien haben heute in Mioveni (in der Nähe von Piteşti, südlich der Karpaten) eine Protestveranstaltung abgehalten. Sie protestieren, weil die rumänische Regierung plant, die ihr von der EU verordnete Verschmutzungssteuer für Altautos (taxa de poluare) vorläufig auszusetzen. Vor den Wahlen hatten die Parteien versprochen, dass sie diese Steuer umsetzen werden. Unter dem Eindruck der Finanzkrise scheint man davon zumindest vorläufig abkommen zu wollen. Die Arbeiter von Dacia sind der Meinung, dass damit die Einfuhr von Gebrauchtwagen gefördert wird. Da sie jetzt nach einem Monat Zwangsferien wegen mangelnder Nachfrage nach Autos (şomaj tehnic - technische Arbeitslosigkeit) wieder in ihre Fabriken zurückkehren, befürchten sie, dass sie bald wieder arbeitslos sind, wenn nicht der Kauf von Neuwagen von der Regierung gefördert wird. Der Umweltschutz ist in diesem Fall wohl nur ein positiver Nebeneffekt. Informationsquelle: Evenimentul Zilei,

Fremdenfeindliche Ausschreitungen bei Fussballspiel in Barcelona

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Neun Spieler des Fussball-Clubs " Atlético Rosario Central de Catalunya ", der in der dritten Liga spielt, sowie der Trainer der Mannschaft mussten in der Notaufnahme des Krankenhauses "Hospital del Mar" von Barcelona behandelt werden, nachdem sie gestern von den Spielern des gegnerischen Clubs "Bada Bing" und dessen Anhänger (la hinchada) verprügelt worden waren. Der Schiedsrichter musste sich in den Umkleideraum retten, nachdem er in der 74. Minute die Partie wegen der Zwischenfälle abgepfiffen hatte. Der Präsident des Clubs, Ernesto Sukermann, hat Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Er selbst wurde von einem Anhänder des gegnerischen Clubs mit einer Aluminiumstange verprügelt, obwohl er körperbehindert ist. Der Club "Rosario Central" ist ein Fussballclub, in welchem vor allem Einwanderer aus Argentinien, Uruguay, Marrokko, Bolivien, Ecuador und Paraguay spielen. Der Club "Bada Bing" war in der derzeitigen Fussballsaison bereits fü

Ärger in Tamandaré

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A temperatura vai subir - Die Temperatur wird steigen! Gestern hat das Sommerfest (Fest Verão) von Tamandaré begonnen. Tamandaré ist ein Ferienort an der Küste (litoral) im Süden von Recife. Julia Kacowicz vom "Diario de Pernambuco" beschäftigt sich in ihrem Umwelt-Blog (Blog do meio-ambiente) mit der Problematik dieser Veranstaltung. An zwei Wochenenden werden Musiker mit schwerstem Gerät - die Verstärker werden den ganzen Ort beschallen ( Tonprobe siehe Internet-Seite ) - Sommerurlauber und Natur terrorisieren. Manche werden das natürlich anders sehen. Laut Julia gehen aber deswegen auch die Naturschützer (ambientalistas) auf die Barrikaden, denn Tamandaré ist umgeben von Naturschutzgebieten. Die Bewohner des Ortes erwarten sich Reklame für ihren Ort und neue Geldquellen. Julia warnt aber, dass der Ort für Veranstaltungen dieser Art keinerlei Erfahrungen hat. Das Spektakel, das 30 Tage dauern werden, werde das Leben der Bewohner nachhaltig verändern. Die Gemeindeverwaltung

Herzlichen Glückwunsch, Herr Kachelmann!

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Dem "Correio de Bahia" (Brasilien) war ein Zwischenfall im Deutschen Fernsehen eine Nachricht wert. Unter der Schlagzeile "Gato invade previsão de tempo em estúdio de TV alemã" (Katze dringt während Wettervorhersage in Studio des deutschen Fernsehens ein) wird ein Zwischenfall vom letzten Dienstag wiedergegeben, bei dem eine Katze die Wetterprognosen von Herrn Kachelmann gestört hat. Ein Video über den Zwischenfall ist wohl bei Youtube im Internet zu sehen. Der Internaut Charles Lopes aus Recife meint dazu: "Mir hat die Reaktion des Sprechers gefallen, denn er zeigte, dass er ein Gefühl (carinho) für Tiere hat, Glückwunsch (parabéns)! Informationsquelle: Correio de Bahia, Gato invade previsão de tempo em estúdio de TV alemã

50 Gefangene suchen das Weite

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In São Luís , der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Maranhão (in Nordostbrasilien), sind 50 Gefangene gestern Morgen um 4 Uhr aus dem Zentralgefängnis (Central de Custódia de Justiça (CCPJ)) geflohen. Die Gefangenen schlugen ein Loch in die Wand neben der Küche und flohen über einen Aussenhof, wo sie die Umzäunung teilweise zerstörten, auf die Strasse. Ein Wächter (guarda) bemerkte die Flucht und schoss zur Abschreckung in die Luft, was wohl verhindert hat, dass noch mehr Gefangene flohen. Die eingeschaltete Militärpolizei konnte 3 Gefangene wieder festnehmen. Im Gefängnis von São Luís gab es bereits zuvor Probleme. Letzten Mittwoch rebellierten die Gefangenen, weil ihnen das Sonnenbaden (banho de sol) verboten wurde. Nach einer Verhandlung mit der Polizei brach ein Tumult aus. Nach Angaben der Polizei benutzten Gefangene das "Sonnenbaden", um zu fliehen. Bereits am Donnerstagabend gab es einen Zwischenfall im Presídio São Luís als einige Gefangene versuchten zu f

Jeder dritte Journalist in Cádiz ist Mileurista

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Was ist ein Mileurista? Wikipedia - spanisch - definiert das wie folgt: Es handelt sich um eine Person, die der zwischen 1965 und 1985 geborenen Generation von Spaniern angehört und Einkünfte von höchstens 1.000 Euro im Monat hat (mil euro= tausend euro=mileurista). Der "Diario Bahia de Cádiz" berichtet nun von einer Umfrage des Pressevereins von Cádiz ( Asociación de la Prensa de Cádiz ) unter den ortsansässigen Journalisten, die ergeben hat, dass etwa 67% der Journalisten dieser Stadt nicht mehr wie 1.000 Euro im Monat verdienen. 19 % sollen sogar nicht mehr wie 500 € verdienen. Nur 49% hat einen festen Arbeitsvertrag. Der Rest verteilt sich auf Zeitarbeiter, selbständige Journalisten und Praktikanten. Die Zahlen für Cádiz entsprechen durchaus der Einkommenssituation der Journalisten in ganz Andalusien. Gegen diese Zustände gehen die Journalisten inzwischen auf die Barrikaden. Sie haben eine Kampagne unter dem Thema "Por un trabajo decente en los medios de comunicac

Atheisten gehen in die Offensive: Es gibt keinen Gott!

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In Grossbritannien hat eine Gruppe von Atheisten eine Aktion gestartet, mit denen sie ihre Zweifel an der Existenz eines Gottes an die Öffentlichkeit bringen wollen. Zu diesem Zweck wurde eine recht erfolgreiche Geldsammelaktion gestartet. Damit werden jetzt vorerst Werbeplakate an britischen Bussen mit dem Slogan "There's probably no God. Now stop worrying and enjoy your life" (Vermutlich gibt es keinen Gott. Mach dir nichts draus und geniess das Leben) bezahlt. Damit sollen auch Aktionen religiöser Gruppen gekontert werden, die Bibel-Botschaften an Bussen anbringen liessen. Die Aktion geht aber noch weiter. In Kürze werden auch Busse in Barcelona mit dem Slogan "Dios probablemente no existe. No te preocupes y disfruta de la vida" (Übersetzung wie beim englischen Text) versehen. Die evangelische Kirche Spaniens hat schon beschlossen, dagegen mit dem Spruch "Dios sí existe. Disfruta de la vida en Cristo" (Doch, Gott existiert. Geniesse das Leben in Chr

Arbeitslosenquote in Spanien auf Rekordniveau

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Das Jahr 2008 endete für den spanischen Arbeitsmarkt fatal. Die Barriere von 3 Millionen Arbeitslosen wurde durchbrochen, soviele wie schon seit 1987 nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit (paro) stieg im Vergleich zu 2007 um 50%. Spanien liegt mit diesem Anstieg hinter Litauen an der Spitze der EU. Bei der Jugendarbeitslosigkeit ist Spanien Spitzenreiter. Da vor allem die Bauwirtschaft von der Arbeitslosigkeit betroffen ist, sind erstmals mehr Männer wie Frauen arbeitslos. In Katalonien, vor allem Barcelona und Tarragona, ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit noch leicht höher. Hier ist vor allem der Dienstleistungssektor betroffen. Die Regierung hofft, dass ihr 33 Milliarden-Konjunkturprogramm Entlastung bringt und im 2. Halbjahr 2009 eine Wende eintreten wird. Informationsquelle: La Vanguardia, El paro rompe la barrera de los tres millones

Mineralwasserprobleme in Pernambuco

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Das so wichtige Nass, das man ohne Bedenken trinken kann, ist in den tropischen Gegenden des brasilianischen Nordostens nur in Flaschen erhältlich. In der Regel sind es Wasserspender mit einem Inhalt von 20 Liter. Es gibt ein Verteilungssystem für diese Wasserflaschen, in dem regelmässig von entsprechenden Unternehmen für Nachschub gesorgt wird. Diese Art der Wasserverteilung ist sehr wichtig, denn Wasser vom Wasserhahn ist wegen schlechter Qualität nicht trinkbar. Die Qualität war auch nicht immer beim Flaschensystem gewährleistet. Deshalb wurde jetzt die Anbringung der Qualitätssiegel (selo de qualidade) an den Flaschen neu geregelt. Die Überwachung der Qualitätsstandards erfolgt durch die Agência Pernambucana de Vigilância Sanitária (Apevisa; Pernambucanische Agentur für Gesundheitsüberwachung). In Pernambuco gibt es 81 registrierte Untenehmen der Wasserindustrie, davon besitzen erst 24 eine Lizenz zur Anbringung des neuen Qualitätssiegels. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird z

Wessis und Ossis auf europäischer Ebene

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Miguel Ángel Aguilar, Journalist des "El Pais" nimmt sich der Übernahme der Präsidentschaft in der EU durch die Tscheschische Republik unter dem Titel "Die Europäische Union, die uns erwartet" (La Unión Europea que nos espera) an. Er macht keinen Hehl daraus, dass er vom euroskeptischen tschechischen Präsidenten nichts erwartet, ausser, dass "wir uns darauf vorbereiten sollten, dass wir leiden werden" (debemos prepararnos a padecer). Es habe immer Persönlichkeiten in der Präsidentschaft gegeben, die die EU voran gebracht haben. Unser Tscheche (nuestro checo) präsentiere sich aber nur als Bremser. Damit komme auf die EU ein leidvoller Zeitverlust zu, in einer Zeit, in der eine dynamische EU gebraucht werde. Im Gegensatz zu Spanien und Portugal, die bei ihrem EU-Beitritt 1986 sich als Lokomotiven eines neuen Europäertums (locomotoras del nuevo europeísmo) erwiesen hätten, hätten die Tschechei und Polen genau das Gegenteil nach ihrem Beitritt getan. Der Beitr