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Es werden Posts vom Mai, 2008 angezeigt.

Barcelona: Katalanische Stauseen jetzt bei knapp 50%

Die Regenfälle haben die katalanischen Stauseen weiter gefüllt. Die Regierung denkt schon über die Aufhebung der Notstandsmassnahmen nach.

30. Mai: Der französische Steuerzahler gerät in Panik

Comme chaque année à pareil époque....... (wie jedes Jahr zur selben Zeit...) so beginnt in Straßburg eine Hauswurfsendung der Generaldirektion für Steuern. Was passiert jedes Jahr zur selben Zeit? Es ist die "campagne" der Steuererklärungen, die heute zu Ende geht und den letzten Termin für den säumigen Bürger bedeutet. Da scheinbar viele bis zum letzten Tag warten, wird an diesem Tag vor dem städtischen Finanzamt eine Urne auf dem "Trottoir" aufgestellt, in die man seine Steuerklärung noch fristgerecht einwerfen kann. Da aber dafür natürlich alle mit dem Auto kommen, wird eine Strasse zur Einbahnstrasse erklärt und Parkverbot per "arrêté municipal" (Gemeindeerlass) verfügt. Die Autos dürfen nur kurz zum Einwerfen der Erklärung vorfahren und müssen sich sofort wieder weg bewegen. Der Directeur des Services Fiscaux, Serge Kurt, bedankt sich bei den Anliegern mit dem schönen und umständlichen französischen Satz: Aussi, je tiens à vous remercier par avance

Barcelona: Alarm, der Regen kommt

Der lang ersehnte Regen kommt nach Katalonien. La Vanguardia berichtet heute, dass es in ganz Katalonien angefangen hat zu regnen und der Regen voraussichtlich bis voraussichtlich Freitag nächster Woche anhalten wird. Die Stauseen erreichen wieder etwa 33 Prozent ihrer Kapazität, nachdem einige schon fast leer waren. Das sind aber immer noch über 21 Prozent weniger wie im letzten Jahr zur gleichen Zeit. Heute Morgen hat sogar die katalanische Alarmzentrale den Notplan für Überschwemmungen in Kraft gesetzt.

Unglaublich: In Battonya wohnen und in Arad arbeiten

Immer mehr Rumänen erwerben Häuser in ungarischen Grenzgemeinden berichtet die ADZ heute. Die Immobilienpreise sollen in ostungarischen Gemeinden und Kleinstädten um 40 bis 50 Prozent gestiegen sein, nachdem Rumänen aus den grenznahen Großstädten Arad und Großwardein/Oradea Häuser und Grundstücke dort gekauft und ihren Wohnsitz nach Ungarn verlegt haben. Dies sagte der Vorsitzende der Selbstverwaltung der Rumänen in Ungarn, Traian Cresta, der gleichzeitig Vizebürgermeister der Arad nahen Kleinstadt Battonya (rum. Bãtania) ist. Laut Cresta sollen sich bislang 350 rumänische Staatsbürger in Battonya angesiedelt haben, größtenteils würden sie nach Arad zur Arbeit fahren. In Battonya lebt seit eh und je eine 400 Bürger starke rumänische Minderheit, daneben sind es auch noch Serben und Slowaken. Die Mehrheit bilden die Magyaren. Billige Häuser könne man in Battonya für 20.000 Euro kaufen, besser ausgestattete Immobilien kosten bis zu 70.000 Euro. Alle verfügen sie über Strom, Wasser und K

Katalanischer Vizepräsident bittet um Unterstützung Portugals für Unabhängigkeit

Die katalanische Zeitung AVUI berichtet heute, dass der Vizepräsident der Generalitat, Josep-Lluís Carod-Rovira, Portugal um Unterstützung beim Kampf Kataloniens um Unabhängigkeit gebeten hat. Sein Argument: "Ein unabhängiges Katalonien auf der Frontseite des Mittelmeers wäre ein logisches Gegengewicht gegen den spanischen Zentralismus". Carod vertritt die Meinung, dass Katalonien viele Unterstützer für sein Unabhängigkeitsbestreben habe. Er fügt hinzu, dass Spanien bis heute noch nicht verwunden haben soll, dass Portugal ein unabhängiger Staat ist. "Vull ser independent i vull que Catalunya sigui un Estat més de la Unió Europea" meint Herr Carod. Ein schöner katalanischer Satz, den ich mit meinen bescheidenen Kenntnissen dieser Sprache wie folgt übersetzen würde: "Wir wollen unabhängig sein und wir wollen, dass Katalonien ein weiterer Staat innerhalb der Europäischen Union wird" . Herr Carod erläutert auch die 3 Phasen, durch die eine Unabhängigkeitsbeweg

Recife: Der Mord an Padre Henrique

1964 übernahmen die Militärs in Brasilien die Macht und errichteten eine Militärregierung. Widerstand kam vor allem aus kirchlichen Kreisen und hier insbesondere von Seiten des weltweit bekannten Erzbischofs von Recife und Olinda, Don Helder Câmara. Sein Assistent war Pater Antônio Henrique Pereira da Silva Neto . Dieser wurde am 26. Mai 1969 nach einem Treffen mit katholischen Jugendlichen entführt, gefoltert und bestialisch ermordet. Anschließend wurde sein Körper in ein Wäldchen auf dem Universitätsgelände geworfen. Er hatte bereits zuvor Morddrohungen insbesondere von einer Organisation, die sich "Comando de Caça aos Comunistas (CCC)" (Kommando zur Jagd auf Kommunisten) nannten, erhalten. Brasilien wurde damals von Todeskommandos der Polizei und des Militärs terrorisiert. Den Zeitungen wurde damals von den Behörden verboten über den Mord zu berichten! Die Täter wurden nie gefasst, aber es bestehen keine Zweifel, dass es die Schergen der Militärregierung waren. Eine Ermo

Zwischenfall zwischen Burguillos und Castilblanco

Der schon anlässlich der Feria geschilderte Arbeitskonflikt mit den Busfahrern in Sevilla ist immer noch ungelöst. Die städtischen Verkehrsbetriebe von Sevilla, TUSSAM , sind über Kreuz mit der Gewerkschaft der Fahrer, ACS , die unter anderem die Erfüllung des Tarifvertrages (convenio colectivo) verlangen und nein zur politischen Vetternwirtschaft (no al enchufismo politicio) bei TUSSAM sagen. Auf der Webseite von ACS hat man aber auch den Eindruck, dass sich diese Gewerkschaft mehr mit den andern Gewerkschaften wie UGT und CC OO prügelt wie mit den Arbeitgebern. Für heute meldet der Diario de Sevilla einen ruhigen Tag und zählt die ersten Streikbrecher auf. Nur auf der Strasse von Burguillos nach Castilblanco de los Arroyos, am Ende des Dorfes, wo die Steigung zur Sierra Norte beginnt, gab es einen Zwischenfall. Ein fester Gegenstand wurde gegen einen Bus der Firma Casal, die die Strecke im Auftrag der TUSSAM bedient, geworfen. Grössere Schäden gab es nicht.

Le Thalweg oder auch Talweg

Beim Lesen des französischen Wetterberichts bin ich über das Wort "Thalweg" gestolpert. Hörte sich so unfranzösisch an. Der Satz begann so: Demain jeudi, un petit thalweg cirulera sur la facade Atlantique de la France.............. Etwa so übersetzt: Morgen Donnerstag, zirkuliert ein kleiner Talweg an der atlantischen Seite Frankreichs ... Meine Recherchen ergaben, dass dieses deutsche Wort sehr internation al ist (wird insbesondere auch in der englischen Sprache verwandt) und sowohl im Sinne von Grenzlinien, Wassergefälle zum Talgrund wie auch im atmosphärischen Bereich der Meteorologie benutzt wird. Ich würde das Wort mit "Tiefdruckrinne" übersetzen. Eine weitere Deutung liefert uns Wikiwords : Thalweg, der stärkste und tiefste Stromstrich in der Bahn des Rheins, der die wichtigste Grenze zwischen Frankreich und Deutschland ausmacht (nicht die Mitte des Rheins).

Pernambuco will bei der WM 2014 dabei sein

Brasilien wird 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft, hier Copa 2014 genannt, ausrichten. Die Austragungsorte müssen noch bestimmt werden. Recife mit seinem Hinterland Pernambuco hat nun lautstark angekündigt , dabei sein zu wollen. Die Regierung von Pernambuco hat dafür eigens einem "Botschafter" ernannt, der für die Vergabe an Recife werben soll. Es ist der Fußballspieler Juninho Pernambucano , der bei Olympique Lyon in Frankreich spielt. Recife wuchert mit folgenden Pfunden: 2005 wurde mit der Planung für den Bau der Arena Recife/Olinda begonnen. Es soll ein Mehrzweck-Stadion werden und liegt zwischen Recife und der Stadt Olinda. Die Arena soll 45.500 Sitzplätze bekommen, die völlig überdacht sind. Neben Panorama-Restaurant, Schwimmbad und Lebensmittelkiosken sollen 4.000 Parkplätze zur Verfügung stehen. Der Gouverneur (o governador) und damit Präsident des Staates Pernambuco, Eduardo Henrique Accioly Campos, versichert, dass für den Bau der Arena nur private Mittel verwendet

Moldauer Trick für den Zugang zur EU

Romania Libera berichtet heute, dass in einem gottverlassenen Dorf namens Horodistea, weit im Nordosten Rumäniens am Fluss Prut gelegen, plötzlich die Immobilienpreise steigen. Die noch wenigen Einwohner wollen alle weg. Warum steigen also plötzlich die Preise? Auf der andern Seite des Prut liegt die Republik Moldau, früher wurde die Region auch Bessarabien genannt. Nun haben einige Bewohner von jenseits des Prut herausgefunden, dass man vielleicht die rumänische Staatsangehörigkeit bekommt, wenn man in Rumänien Immobilien besitzt. Für ganz bauernschlaue Moldauer soll Horodistea somit zum Tor für die Europäische Union werden. Denn genau dahin wollen sie auch. Sie wollen teilhaben am europäischen Wohlstand und seit Rumänien in der EU ist sehen sie an ihrer Grenze wie schnell der Wohlstand steigt, wenn man einmal dabei ist. Ein Einwohner berichtet: Un baiat din Drepcauti a venit la Horodistea ...... Ein junger Mann aus Drepcauti ist nach Horodistea gekommen und hat ein Haus gekauft. Er

Gefallener Christ im Wallis

Der Walliser CVP-Grossrat Xavier Bagnoud, der des Kokain-Konsums verdächtigt wird, tritt aus seiner Partei aus, meldet heute die NZZ. Ein Vertreter der Christlichdemokratischen Volkspartei Die Meldung steht unter dem Titel "«Sniffender» Walliser CVP-Grossrat tritt aus Partei aus". Er habe einen Stoff geschnupft, den man ihm als Kokain präsentiert habe. Er frage sich, wie er so «dumm sein konnte, von diesem Gift zu kosten und mich dabei auch noch filmen zu lassen». Bagnoud war am vergangenen Dienstag in die Schlagzeilen geraten, nachdem in den Medien ein Video publik wurde, in dem er nackt weisses Pulver die Nase hochzieht. Die Bilder seien im Rahmen eines Rollenspiels an einem privaten Abend zustande gekommen, rechtfertigte sich Bagnoud. Ja wie kann man nur so dumm sein, wo man doch als Vertreter einer christlichen Partei hehren Idealen verpflichtet ist. Ein gefallener Engel?

São Frei Galvão, Brasiliens 1. Heiliger

Am 11. Mai 2007 wurde Frei Galvão als erster Brasilianer durch Papst Benedikt XVI. heilig gesprochen. Geboren wurde Antônio Galvão 1739 als viertes von zehn Kindern. Sein Vater Antônio Galvão de França, der aus dem portugiesischen Faro stammte, war ein ranghoher Militär und eine Art Bürgermeister in der Stadt Guaratinguetá. Er wurde in einem Jesuitenseminar erzogen und trat 1760 in das Franziskaner-Kloster in Sao Paulo ein. 1774 gründete er das Kloster Mosteiro da Luz. 1822 starb er. Der Heiligenkult der katholischen Kirche provoziert Abeglauben jeder Art. So verwundert es nicht, dass die Frei Galvao zugeschriebene Spezialität wundersame Papiertütchen mit einem darin enthaltenen Gebet und kleinen Papierkügelchen, die man schlucken muss, sind. Damit können dann Wunder jeder Art erreicht werden. Dem Heiligenkult ist auch eine Seite im Internet gewidmet. Dort kann man eine virtuelle Kerze anzünden, die Wunderpillen bestellen oder man kann auch die erlebten Wunder registrieren lassen.

Manuel Chaves, Regierungschef der andalusischen Regierung

Manuel Chaves (Mitglied der sozialistischen Partei PSOE) ist in der 6. Legislaturperiode Präsident der andalusischen Landesregierung, deren offizielle Bezeichnung in Spanisch "Junta de Andalucia" lautet. 1990 ist er erstmalig gewählt worden. Wenn diese Legislatur-Periode endet, wird er 22 Jahre Präsident gewesen sein, eine erstaunliche Leistung! In einem Interview für den Diario de Sevilla erklärt er, dass er selbstverständlich auch danach noch einmal antreten wird, wenn die Partei es wünscht: "Yo soy muy de partido, lo sacralizo" - Ich bin ein Mann der Partei, ich halte sie heilig. Der Amtssitz steht in der Hauptstadt Sevilla, es ist der Palacio San Telmo , der zur Zeit renoviert wird.

Schottland: Referendum für die Unabhängigkeit?

Nach den letzten verlorenen Gemeindewahlen herrscht Hektik bei der Labour-Partei. Die Vorsitzende von Labour Scotland, Wendy Alexander , verlangt jetzt auch überraschend einen baldigen Termin für ein Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands. Bei Labour London herrscht helle Aufregung. Frau Alexander's Argument ist, dass jetzt allgemeine Wahlen in weite Ferne gerückt sind und eine Entscheidung über die Unabhängigkeit Schottlands nicht warten kann. Ihrer Ansicht nach sollte das "wahlkampflose" Fenster deswegen für ein Referendum genutzt werden.

Kahlschlag in Rumäniens Wäldern

"Adevarul" berichtet heute unter der Überschrift "Neue Wälder in 25 Jahren" , dass in Rumänien ein neues Forstgesetz (Cod silvic) in Kraft gesetzt werden soll, das Waldeigentümer verpflichtet, spätestens 2 Jahre nach Fällung eines Baumes einen neuen Baum zu setzen. In den 90er Jahren sind in Rumänien ganze Wälder im Raubbau vernichtet worden. Seit die Umweltschäden durch Unwetter wie Hochwasser immens angestiegen sind, wächst auch das Umweltbewusstsein. Trotzdem wird konstatiert, dass die Politik und auch die betroffenen Waldeigentümer wenig Interesse an einer nachhaltigen Pflege des Waldes zeigen. Ob die jetzt angedrohten Strafen im Forstgesetz mit Freiheitsentzug von 3 Monaten bis 16 Jahren helfen werden?

Lärmverschmutzung - Contaminación acustica in Spanien

Wer die Moped-Plage in Spaniens Städten kennt, wird es begrüssen, dass es für die grössten Krachmacher auch Strafen gibt. El Periódico berichtet jetzt aus Barcelona, dass die Lärmbelästigung durch Mopeds infolge der Modernisierung der Fahrzeuge etwas zurückgegangen ist. Die Stadtpolizei hält die Anzahl der verhängten Strafen inzwischen für akzeptabel. Im vergangenen Jahr sollen 5.666 Strafen wegen ungebührenden Lärms verhängt worden sein. Bestraft wurde dabei: Brüske Beschleunigung, Fahren mit kaputtem Auspuff, bei Autos Fahren mit offenem Fenster bei lauter Musik oder lautem Hupen. Zur Zeit läuft in Barcelona eine Kampagne der Polizei gegen den Mopedlärm. Wird man mit mehr wie 5 Dezibel erwischt, wird das Fahrzeug in einer Werkstatt überprüft und der Fahrer muss innerhalb 14 Tagen das Problem beheben lassen.

Ein Elsässer zwischen den Stühlen

Die DNA berichtet heute, dass ein Elsässer dessen Vater 1909 geboren wurde - damals gehörte das Elsass noch zum Deutschen Reich - und der selbst in Basel geboren wurde, heute in der misslichen Lage ist, nicht nachweisen zu können, dass er Franzose ist. Seine Mutter, aus dem Grenzort zur Schweiz, Saint-Louis, stammend, hat den Fehler gemacht in Basel zu entbinden. Die Behörden sind ratlos. Zwar hat er einen französischen Personalausweis, der könnte aber gefälscht sein. Einen Wahlausweise hat er auch, damit kann er zwar wählen, aber das weist noch lange nicht nach, dass er auch Franzose ist. Er ist also ein "Sans-Papier", einer ohne Papiere, obwohl er ein richtiger "ludovicien", ein Bürger von Saint-Louis ist. Wird sich sein Problem lösen?

Schottisch bis auf die Knochen

Heute habe ich meiner Liste der Blog-Links (siehe rechte Spalte) den Blog "Maine Tartan Day" beigefügt. Sieht so aus, dass dieser Blog uns einen tiefen Blick in die schottische Seele gewährt. Tartan, der karierte Stoff, der für uns für den Schottenrock steht, ist ein wichtige kultureller Bezugspunkt für jeden Schotten. Der Blog steht unter der Überschrift "...for, so long as but a hundred of us remain alive, never will we on any conditions be brought under English rule. It is in truth not for glory, nor riches, nor honours that we are fighting, but for freedom - for that alone, which no good man gives up but with his life." Auf Deutsch: Solange von uns noch 100 leben, werden wir uns nie der englischen Macht unterwerfen. Wir kämpfen nicht für Ruhm, nicht für Reichtümer oder Ehre, sondern für Freiheit, die ein starker Mann nur unter Aufgabe seines Lebens hergibt. Die Zielrichtung ist klar: Es geht gegen die alten Eroberer aus dem Süden der britischen Insel. Geklaut wu

Recife / Pernambuco: Angst vor der Gewalt

In Recife gibt es ein Unsicherheitsthermometer ( Termômetro da Insegurança) über die Gewalt in Recife. Das federführende Instituto Mauricio de Nassau hat jetzt die neuesten Umfrageergebnisse zum Stand des Thermometers veröffentlicht. Danach soll die Mehrheit der Recifenser wegen der herrschenden Gewalt in der Stadt seine Gewohnheiten geändert haben. Die Einwohner fühlen sich in ihrer Stadt nicht sicher. Sie befürworteten lebenslängliche Strafen und auch die Todesstrafe. 64,2 % der Befragten bestätigen, dass sie jemanden kennen, der ermordet wurde und 54,7 % meinen, dass kein einziges Viertel in Recife sicher ist. Seit dem 30. April gibt es in Recife einen öffentlichen Zähler für Tötungsdelikte. Er steht an der Ecke der Strassen Joaquim Nabuco und Guilherme Pinto, im Stadtteil Graças. Der Zähler soll die Bevölkerung über den Stand der Gewalt in der Stadt informieren und Anstoß zu einer Debatte über die Bekämpfung der Ursachen der Gewalt geben. Der Zähler steht Ende April bei 1.511 Mo

Spanien: Puente del Mayo, alles ist auf den Strassen

In Spanien ist das erste Mai-Wochenende traditionell von völlig überfüllten Strassen und ein starker Anstieg von Verkehrsunfällen gekennzeichnet. Vor allem rund um Madrid läuft zeitweise gar nichts mehr. Die Polizei spricht zu Beginn von der "Operación Salida" (Aktion Ausfahrt) und wischt sich nach 24 Stunden erleichtert den Schweiss von der Stirn, wenn die letzten Staus sich endlich aufgelöst haben. Am Sonntag beginnt dann die "Operación Retorno" (Aktion Rückkehr) und das ganze Spielchen wiederholt sich noch einmal. Wo bleibt da die Erholung?

Rumänien: 1. Mai, die Umweltwächter sind beschäftigt

Alles Neu mach der Mai, sagt man so. Für die Rumänen bedeutet das: Hinaus in die Natur, Picknick und sonstige Gelage im Grünen. Die Umweltwächter (Garda de Mediu) sind in Alarm versetzt, es wird eine großflächige Vermüllung der Grünflächen befürchtet. Wer beim Wegwerfen von Müll erwischt wird, muss mit Strafen bis 50.000 Lei (ca. 15.000 Euro) rechnen. Die Gefahr, dass man erwischt wird, ist nicht allzu gross, denn die "Garda de Mediu" verfügt über nicht ausreichend Personal für die Kontrollen.

Frankreich: Tag der Arbeit, der SMIC wird erhöht

Le SMIC ( salaire minimum interprofessionnel de croissance) , das ist der französische Mindestlohn , wird ab morgen von bisher 8,44 auf 8,63 Euro brutto erhöht. Ein schöner Kontrast zu politischen Kreisen in Deutschland, denen sogar 3,50 Euro zuviel sind.